3. Risikofaktoren Alzheimer
Die bekannten Risikofaktoren eine Alzheimer Demenz zu entwickeln, sind das Alter, eine Mutter mit Alzheimer, Mutationen im APP, PSI, PSII, Alzheimer-Patienten in der Familie, ApoE ε4 sowie das Geschlecht. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Man schreibt das dem durschnittlichen höheren Lebensalter von Frauen zu.
Es gibt einige mögliche Risikofaktoren, dazu zählen niedriger Östrogenhaushalt, Trauma (Hirnschädigung) und Bildungsstand.
Risikofaktoren für die Entwicklung einer familiären Alzheimer Demenz
Die Alzheimer Demenz wird in zwei Formen aufgegliedert. Eine dieser Formen ist die familiäre Alzheimer Demenz, eine präsenile Demenz, die relativ früh auftritt. Die Betroffenen haben Mutationen in drei Genen, dem Amyloid Precursor Protein (APP), im Abbauenzym Presenilin (PSI) und im Presenilin II (PS2), ein ähnliches Abbauenzym wie PSI.
Weltweit sind davon etwa 450 Familien betroffen. Die Krankheit tritt sehr früh auf, im Alter zwischen 25 und 35 Jahren und der Krankheitsverlauf ist sehr kurz (bis zu 5 Jahre).
Risikofaktoren für die Entwicklung einer sporadischen Alzheimer Demenz
Die andere Form ist die sporadische Alzheimer Demenz (senile Demenz), davon sind 99 % aller Patienten betroffen. Hierbei tritt keine Mutation in den bekannten Alzheimer Demenz Genen auf. Es gibt verschiedene Bereiche in den Genen, die verändert sein können. Der einzige bekannte und anerkannte Risikofaktor ist das Apolipoprotein E, besonders ε4-Allel. Besitzt man dieses Allel, so erhöht sich die Chance an Alzheimer zu erkranken um 100 Prozent.
Wie entstehen die Ablagerungen bei einer Alzheimer Erkrankung?
Das Amyloid Precursor Protein kann durch zwei Enzyme (γ-Secretase und β-Secretase) gespalten werden. Dadurch entsteht ein kleines Fragment. Dieses kann aggregieren und endet so in großen Aggregaten – den Amyloiden Plaques.
Die kleinen Vorstufen der Amyloiden Plaques, die Aβ Peptide, können durch die Hirnsubstanz zwischen die Neuronen fließen und die Bildung neuer Synapsen verhindern. Die Amyloiden-Plaques sind bisher als eigentliche Verursacher der Erkrankung betrachtet worden. Die Menge der Plaques spielt aber gar keine Rolle, sondern die Vorstufen (Aβ Peptide) sind entscheidend.
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