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Wie Sie einen Beitrag zur Alzheimer-Grundlagenforschung leisten können

Lesezeit: 2 Minuten

Ausgestreckte Hand über den ein holografisches Abbild eines Gehirns schwebt

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie durch Studienteilnahmen die Alzheimerforschung unterstützen können. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sind auf Daten von Patienten und Angehörigen angewiesen, um die Krankheit und potentielle Behandlungsmethoden zu erforschen. Auch Sie können einen Beitrag leisten.

Deutschland: Gemeinsam Gedächtnis erforschen

Ein Mann in dunkelgrauem Anzug hält ein Mobiltelefon in der Hand. Auf dem Bildausschnitt sind nur Oberkörper und Teil des rechten Armes und der Hand zu sehen. Der Oberkörper ist unscharf im Hintergrund. Hand mit Handy sind scharf im Vordergrund.

Die Bürgerforschungsplattform „Gemeinsam Gedächtnis erforschen“ ist ein Projekt, in dem Daten zur Gedächtnisleistung gesammelt werden. Der Fokus liegt auf Früherkennung und Prävention – der wichtigste Ansatzpunkt in der Bekämpfung von Alzheimer.

Mithilfe einer App können Sie Angaben zu Ihrem Lebensstil machen und kleine Gedächtnistests absolvieren. Die Ergebnisse werden anschließend an wissenschaftliche Partner übermittelt und anonymisiert ausgewertet. Ziel ist es spezielle „Biomarker“ zu finden, die eine Alzheimer-Krankheit beeinflussen bzw. auslösen.
Die App ist kostenlos und intuitiv bedienbar, wenn auch noch nicht zu 100% technisch ausgereift. Der Zeitaufwand ist gering, sodass sich die Aufgaben leicht in den Alltag einbauen lassen.
Sie können durch Ihre Teilnahme die Grundlagenforschung maßgeblich unterstützen. Hier erfahren Sie mehr.

Norwegen: Forschungen von Prof. Pahnke

Wie unsere Leser sicher wissen, haben wir bereits ausgiebig über die Forschungen von Prof. Pahnke berichtet. Der Facharzt für Neuropathologie entdeckte vor ein paar Jahren einen positiven Effekt von Pflanzenextrakten bei Alzheimer-Symptomen. Besonders die Kombination aus Johanniskraut und Griechischem Eisenkraut hatte sich hervorgetan.

Das damalige Forschungsprojekt wurde unter anderem von der Alzheimer Forschung Initiative e.V. finanziell unterstützt. Leider konnte bisher keine große Studie am Menschen finanziert werden, bestimmte Patientenrückmeldungen lassen jedoch darauf schließen, dass die Pflanzenkombination Alzheimer-Symptome reduzieren kann. 

Bereits 2011 endeckte das 20-köpfige Forscherteam um Prof. Pahnke ein neues Alzheimer-Gen. Das Team stellte fest, das bei Fehlen des Gens, die Alzheimererkrankung deutlich früher zu Tage tritt. Auf der Seite der Uni-Rostock können Sie mehr dazu lesen. 

Aufruf auf der Hompage von Prof Pahnke:

Prof. Pahnke und sein Team erforschen neue genetische Marker, um neue Behandlungsmethoden mit Arzneimitteln zu entwickeln, die die ABC-Transporter im Gehirn aktivieren. Deshalb ist das Forscherteam auf der Suche nach Patienten und Angehörigen, die von einer neurodegenerativen Krankheit (Alzheimer, Parkinson, Huntington usw.) betroffen sind. Ebenso werden Menschen gesucht, deren Eltern an Alzheimer erkrankt sind. Für die Prozedur müssen lediglich ein paar Fragen beantwortet und eine Blutprobe abgegeben werden. Die Blutprobe können Sie von Ihrem Hausarzt entnehmen lassen, der die Informationen an das Labor in Norwegen übermittelt.

Wenn Sie Interesse daran haben, die Forschungsarbeit zu unterstützen, können Sie sich per Mail an: info@pahnkelab.eu wenden. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage von Prof.Pahnke.

Deutschland: DIAN Beobachtungsstudie (DZNE München und Tübingen)

In dieser Beobachtungsstudie werden „leibliche erwachsene Kinder von Personen mit einem mutierten Gen, das nachweislich dominant vererbte Alzheimerdemenz hervorruft“ gesucht.
Ob Sie selbst das Gen in sich tragen müssen Sie vor der Teilnahme nicht wissen. Die Studie bietet Teilnehmern die Möglichkeit kostenlose Gentest durchführen zu lassen.

Während der Teilnahme werden verschiedene Tests durchgeführt um physische oder psychische Veränderungen zu entdecken.

Durch dieses Projekt helfen Sie den Forschern Daten zu sammeln. Je mehr Daten zur Verfügung stehen, desto besser kann die Alzheimer-Krankheit erforscht werden. Je schneller die Forschung voranschreitet desto näher kommen Wissenschaftler einer effektiven Behandlungsmöglichkeit. Hier erhalten Sie weitere Informationen.

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