Griechischer Bergtee
Bedenkt man die Verbreitung im Mittelmeerraum und der Balkanhalbinsel, ist es fast schon verwunderlich, dass der Griechische Bergtee erst jetzt seinen Siegeszug im medizinischen Bereich antritt. Bereits im Altertum wusste man um die Wirkung der auch als Griechisches Eisenkraut bekannten und wohlschmeckenden Teepflanze.
Traditionell wird Griechischer Bergtee angewendet zur Verbesserung des Stimmungszustandes, Stärkung der Geisteskraft und Vorbeugung altersbezogener Probleme. Das pflanzliche Wundermittel, mit mehr als 100 verschiedenen Unterarten, wächst im Mittelmeerraum auf Höhenlagen von über 1.000 Metern.
Die botanische Bezeichnung Sideritis leitet sich vom griechischen sideros = Eisen ab. Es wird allgemein angenommen, dass das Kraut zu Behandlung bei Verletzungen durch Eisenwaffen angewendet wurde und so seinen Namen erhielt. Die Pflanze wird zur Gruppe der Lippenblütler gezählt (die Blüte erinnert an eine Ober- und Unterlippe), charakteristisch sind die goldgelben Blüten und die grau-filzigen Blätter.
Griechischer Bergtee enthält u.a. ätherische Öle, Flavonoide (wasserlösliche Pflanzenfarbstoffe, manche sind gute Antioxidantien), Phenylethanoide (regulieren die Zellfunktion und dienen als Radikalenfänger) und Phenolsäuren (wirken antibakteriell und antikanzerogen).
Griechischer Bergtee im Fokus der Wissenschaft
Heute liefern die Ergebnisse zahlreicher Forschungen den wissenschaftlichen Unterbau, dass die Anwendung bei vielen sogenannten Zivilisationskrankheiten angezeigt ist. Erwähnenswert sind hier vor allen Dingen die vielversprechenden Ergebnisse des Alzheimer-Forschers Prof. Dr. Dr. Jens Pahnke, welche er in Versuchen zunächst mit an Alzheimer erkrankten Mäusen erzielt hat. Zahlreiche positive Rückmeldungen bei seinen Patienten lassen vermuten, dass die Wirkstoffe des Griechischen Bergtees beim Menschen ähnliche positive Effekte erzielen.
Dabei kommt der Griechische Bergtee nicht nur bei der Volkskrankheit Nummer eins zum Einsatz, der Alzheimer Erkrankung. Ein privates Forschungsinstitut in Deutschland hat bereits 2010 ein Patent auf Extrakte der Sideritispflanze als Wiederaufnahmehemmer von Serotonin bei der Behandlung von Depressionen, Angststörungen, Zwangserkrankungen, Panikattacken, Ess-, Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörungen angemeldet.
Zusammenfassend ist, nach aktuellem wissenschaftlichen Stand, eine Behandlung mit Sideritisextrakten, angezeigt bei:
Vorbeugend oder zur Behandlung wird allgemein ein Liter des schmackhaften Tees aus der Sideritispflanze empfohlen. Das IBAM Forschungsinstitut bezieht sich auf einen alkoholischen Auszug der Pflanze, ob reiner Tee dieselbe Wirkung erzielt, wird nicht erwähnt.
Wahl der richtigen Pflanzensorte ist entscheidend
Aber Achtung! Von den über 100 Unterarten, schaffte es nur die Gattung Sideritis scardica in den Fokus der Wissenschaft und nur bei dieser Unterart wurden die postiven Ergebnisse erzielt. Bei vielen Tees ist nicht erkennbar, welche Unterart angeboten wird, für einen Behandlungserfolg ist die richtige Wahl jedoch ausschlaggebend. Kritisch zu betrachten sind auch sogenannte Wildsammlungen, da die Reinheit des Tees unter Umständen leiden könnte und Wildbestände geschädigt werden.
Eine qualitativ hochwertige Sideritis scardica Teepflanze sollte hellgrün mit Stengel und goldgelben Blüten geliefert werden. Für die Teezubereitung reichen bereits wenige Teestängel aus (5-10g für 1L Wasser). Die Teestängel in kaltes Wasser geben, kurz aufkochen und anschließend 10-15 Minuten ziehen lassen.
Für eine längere Anwendung und genaue Dosierung ist in jedem Fall auch ein Extrakt aus der Sidertis scardica Pflanze empfehlenswert. Anbieter von hochwertigem biologisch angebautem Sideritis scardica Pflanzen gibt es zahlreich.