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Griechischer Bergtee bei Depressionen und Angststörungen

Lesezeit: 1 Minute

Frau im Wald vor einem kleinen Wasserfall. Sie hat beide Hände auf Ihren Brustkorb gelegt und Augen geschlossen. Sie meditiert.

Griechischer Bergtee oder auch Griechisches Eisenkraut ist ein jahundertealtes Heilmittel, das auf dem Balkan, woher es ursprünglich stammt, wegen seiner beruhigenden Wirkung geschätzt wird. Das HMPC (europäischer Ausschuss für pflanzliche Arzneimittel) hat 2014 die traditionelle Anwendung von Griechischem Bergtee (Sideritis scardica) bei Erkältungssymptomen und leichten Magenbeschwerden bestätigt. Damit wurde der Weg für die Zulassung traditioneller Arzneimittel mit diesen Indikationen geebnet. 

Doch Griechischer Bergtee kann noch mehr. Die Pflanze ist besonders aufgrund seiner entzündungshemmenden, antibakteriellen und antifungiziden Wirkung hochinteressant. In den Fokus der Öffentlichkeit rückte der Griechische Bergtee (Sideritis scardica) vor einigen Jahren wegen den Publikationen eines Alzheimerforschers, der die Anwendung der Pflanze bei Alzheimer untersuchte.

Auch bei anderen neurologische Erkrankungen soll der Griechische Bergtee helfen können. In einer Anwendungsbeobachtung an der Leibniz Universität Hannover verabreichten die Forscher den Studienteilnehmern Extrakt aus Griechischem Bergtee (Sideritis scardica) und untersuchten seine beruhigende Wirkung. Die Wissenschaftler konnten feststellen, dass Griechischer Bergtee mentalen Stress reduzieren und die allgmeine Stressrestistenz steigern kann.

Forschungsergebnisse

Die Universitätsklinik Freiburg hat in Zusammenarbeit mit dem Privatinstitut IBam GbR Griechischen Bergtee auf seine Wirkung bei depressiver VerstimmungAngststörungen und Panik-Attacken untersucht. Dabei konzentrierten sich die Wissenschaftler auf Wiederaufnahmehemmung von SerotoninDopamin und Noradrenalin. Dadurch wird die Konzentration der Neurotransmitter in synaptischen Spalt forciert. 

In der Studie wurden verschiedene Auszüge verwendet, wobei der ethanolische (alkoholische) Auszug am vielversprechensten ist. Außerdem konnte festgestellt werden, dass sich die Wirkung ab dem Einsatz von 500 mg des Extraktes aus Griechischem Bergtee deutlich erhöht. Die Studie kommt aufgrund ihrer guten Ergebnisse zu dem Schluss, dass die Einnahme von Griechischem Bergtee unter anderem bei Depressionen, ADHS, Angststörungen, Panikattacken und Zwangsstörungen helfen kann.

Zur Untermauerung ihrer These wurden Patientenbeobachtungen durchgeführt, die Sie hier nachlesen können. Da viele Menschen pflanzliche Arzneimittel bevorzugen oder andere Medikamente nicht vertragen , kann eine Therapie mit Griechischem Bergtee eine gute Alternative sein. Besonders da bisher keinerlei Nebenwirkungen festgestellt werden konnten.

In unserem Blog wird in den nächsten Wochen ein ausführlicher Artikel veröffentlicht, in dem der Zusammenhang zwischen Altersdepression und Alzheimer erörtert wird. Möchten Sie keinen Artikel mehr verpassen? Dann melden Sie sich bei unserem Newsletter an und Sie erhalten die neusten Informationen zuerst. 

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