Häufig gestellte Fragen
Fragen zum Thema Alzheimer
Die Begriffe Alzheimer und Demenz werden oft synonym verwendet. Dabei bezeichnet Alzheimer eine Form der Demenz. Unter dem Überbegriff Demenz werden bis zu 50 verschiedene neurodegenerative Krankheiten zusammengefasst. Alzheimer tritt allerdings am häufigsten auf. Sie möchten mehr dazu erfahren? Wir empfehlen Ihnen das Video der Alzheimer Forschung Initiative e.V. Hier kommen Sie zum Clip.
Wie genau Alzheimer entsteht, ist auch nach fast hundert Jahren Forschung noch nicht eindeutig geklärt. Von Bedeutung sind in diesem Zusammenhang zwei Eiweißablagerungen: Plaques aus Beta-Amyloid und Fibrillen aus Tau. Die Alzheimer Forschung Initiative e.V. stellt ein anschauliches Video bereit, in dem die genauen Prozesse beschrieben werden. Hier kommen Sie zum Video.
Alzheimer kann erblich bedingt sein. Dies trifft jedoch nur in 1 % aller Fälle zu. Hat ein Elternteil erblich bedingt Alzheimer, so liegt die Wahrscheinlichkeit selbst zu erkranken bei 50 %.
Zu diesem Thema gibt es zahlreiche Untersuchungen. Der größte Risikofaktor ist das Alter. Tatsächlich kann aber auch der eigene Lebenswandel das Risiko an Alzheimer zu erkranken erhöhen. Wer sich wenig bewegt, raucht und trinkt ist anfälliger für bestimmte Krankheiten, die Alzheimer begünstigen. Menschen mit Bluthochdruck, Diabetes und Herzrythmusstörungen sind gefährdeter. Auch Depressionen, Schlafmangel und geringe Bildung zählen zu den Risikofaktoren. Deshalb sind gesunde Ernährung und physische Aktivität wichtige Elemente der Alzheimer Prävention.
Aktuell gibt es keine Heilung bei Alzheimer Demenz. Die derzeitig eingesetzten Medikamente behandeln nur die Symptome der Krankheit. Dabei gibt es drei sogenannte Cholinesterase Inhibitoren, die dazu führen, das der Botenstoff Acetylcholin im Gehirn erhöht wird, um so den Abbau der Nervenzellen zu verlangsamen. Dazu gehören die Medikamente Donepezil, Rivastigmin und Galantamine.
Ein sehr häufig verschriebenes Medikament heißt Memantine und ist ein sogenannter NMDA-Rezeptor Antagonist. Es dämpft die Überstimulierung des Gehirns. Bei Alzheimerpatienten werden im Gehirn aufgrund der Funktionsdefizite einiger Bereiche, andere Bereiche stärker beansprucht. Dies führt zur Überlastung des Gehirns.
Im Laufe der Alzheimer-Krankheit sterben Nervenzellen im Gehirn ab, die man derzeit nicht wiederhergestellen kann. Man kann versuchen die Erkrankung im Frühstadium zu stoppen, eine Heilung gibt es allerdings nicht. Deshalb spielt Früherkennung und frühzeitige Therapie eine große Rolle.
Fragen zum Thema Pflanzenextrakte bei Alzheimer
Sowohl die Extrakte aus Griechischem Bergtee (Sideritis scardica) als auch Johanniskraut haben bei Alzheimer-Symptomen vielversprechende Ergebnisse gezeigt. In unserer Videoreihe in Teil 6-8 wird die Herangehensweise an die damaligen Untersuchungen im Mausversuch erklärt.
Mehr Informationen finden Sie auch in unserem Blogbeitrag: „Mit Pflanzenextrakten Alzheimer-Symptome lindern“.
Griechischer Bergtee (Sideritis scardica) reduzierte im Mausversuch die Plaque-Ablagerungen um 80 %. Auch normalisierte sich die Anzahl der Nervenzellen.Welche Wirkstoffe genau in Sideritis scardica (Griechischer Bergtee) diese Wirkung haben, ist noch nicht eindeutig geklärt. Prof. Pahnke und sein Team forschen noch auf diesem Gebiet.
Im Gehirn gibt es Transportmoleküle, die dazu beitragen, das Gehirn zu reinigen. Bei Alzheimer kann es dazu kommen, dass diese Transportmoleküle nicht mehr richtig arbeiten und es deshalb zu Eiweißablagerungen kommt. Das kann zum einen daran liegen, dass die Leistung der ABC-Transporter abnimmt, zum anderen an bestimmten Erkrankungen, die zu einer Veränderung der Gefäße führen. Diese Veränderung im Gehirn kann über mehrere Jahre entstehen und lange nicht bemerkt werden. Die Idee war also, diese ABC Transporter zu aktivieren. Denn nimmt die Aktivität der Transporter nur um zehn Prozent ab, so trat im Mausversuch die vierfache Menge an Eiweißablagerungen auf.
Prof. Pahnke und sein Team forschten nach einem Pflanzenstoff, der die „Müllabfuhr“ im Gehirn aktiviert. Spezifische Extrakte aus dem Johanniskraut (80 % ethanolisch) haben im Mausversuch diesen Effekt gezeigt. Durch die Aktivierung der Transporter können im Gehirn Nervenzellen gerettet und so das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt werden. Beim Patienten führte die Einnahme des Extraktes zur Verbesserung der demetiellen Sympomatik, des Sprachvermögens und des Tag-Nachtryhmus.
Hier kommen Sie zu den wissenschaftlichen Daten.
Die beiden Pflanzenextrakte ergänzen sich gut, da Griechischer Bergtee die Plaques auflöst und durch das Johanniskraut diese aufgelösten Ablagerungen abtransportiert werden. Bei einigen Patienten konnten nach der Einnahme die Symptome der letzten 6-9 Monate rückgängig gemacht werden. Patienten im Frühstadium können stabilisiert werden. Bei Patienten mit beginnender Frontalhirnsymptomatik können die Symptome vollständig reversibel sein, wenn sie vor weniger als sechs Monaten aufgetreten sind. Das Kurzzeitgedächtnis kann allerdings nicht wiederhergestellt werden. Dieses befindet sich im Hippocampus (Temporallappen). Die Nervenzellen sind bereits abgestorben und können nicht wiederhergestellt werden.
In unserer Videoreihe Teil 10 finden Sie mehr Informationen zu diesem Thema.
Zu dieser Thematik gibt es noch keine wissenschaftlichen Daten. Es bedürfte einer großangelegten Studie über einen längeren Zeitraum, um hier belastbare Aussagen treffen zu können.
Zu diesem Thema gibt es noch keine wissenschaftlichen Daten. Aus Erfahrungsberichten von Angehörigen wissen wir jedoch, dass die Stabilisierung des aktuellen Zustands erreicht werden kann.
Ja. Die optimale Mischung ist Johanniskrautextrakt (80 % ethanolisch) und Extrakt aus Griechischem Bergtee (40 % ethanolisch). Der Tee-Aufguss enthält nicht dieselben Wirkstoffe bzw. Wirkstoffkonzentration.
Es empfiehlt sich die Einnahme von 500- 1000 mg Extrakt aus Griechischem Bergtee und 900 mg Johanniskrautextrakt.
Beim Griechischen Bergtee sind keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bekannt. Johanniskraut regt die Leberaktivität an. Sollten Sie andere Medikamente einnehmen, sprechen Sie vor der Einnahme von Johanniskraut mit Ihrem Arzt. In der Regel kann der Körper „eindosiert“ werden. Das heißt, es wird eine Woche lang nur eine Tablette eingenommen und die Dosis langsam gesteigert (2 Tabletten pro Tag in Woche 2, 3 Tabletten pro Tag in Woche 3 usw.).
Beim Griechischen Bergtee sind keine Nebenwirkungen bekannt. Johanniskraut kann die Lichtempfindlichkeit erhöhen und sollte deshalb möglichst am Abend eingenommen werden. Sollten Sie Nebenwirkungen feststellen, unterbechen Sie die Einnahme und sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Ja. Es gibt Berichte von pflegenden Angehörigen, die Sie auf der Seite von Prof. Pahnke finden. Hier kommen Sie zur Seite. In Deutschland weigern sich einige Pflegeeinrichtungen ein zusätzliches Mittel zu verabreichen, besonders da die Anwendung von Pflanzenextrakten bei Alzheimer noch nicht in der breiten Öffentlichkeit angekommen ist. Sollten Sie die Therapie mit Pflanzenextrakten aus Griechischem Bergtee und Johanniskraut erwägen, sprechen Sie am besten vorher mit dem Pflegepersonal der Einrichtung.
Alle Informationen dazu finden Sie in unserem Blogeintrag.